Schleswig-Holsteinischer Beachnachwuchs bei DBM U17 in Magdeburg

SHVV | Beach
Mitten drin im Meisterschaftsstress. Nach Bundespokal Beach, DBM U15 und DBM U18 ermittelten vergangenes Wochenende die U17-Jährigen ihren Meister. Aus Schleswig-Holstein nahmen mit Janne Hammerich/Dorina Reinicke, Hendrik Michaelsen/Janne Schlicht, Jan Buchner/Momme Lorenz und Ole Lorenzen/Kjell Molzen insgesamt vier Teams teil.

Mit dem ersten Turniertag konnte sich Landestrainer Fabian Tobias durchaus zufrieden zeigen. Drei Teams schafften den Sprung unter die Top 16 und hatten die Chance ab Samstag um die vorderen Platzierungen zu spielen. Bei Ole und Kjell schien es, dass die beiden „Rotschöpfe“ nach einem unzufriedenstellenden BuPo Beach den Schalter umlegen konnten. Sie gewannen all ihre Gruppenspiele mit 2:0. Dabei mussten sie zwar zwei Mal auch in die Verlängerung (15:6, 18:16 gegen Litzbarski, 18:16, 15:11), konnten jedoch auch die knappen Sätze mit mutigem Angriffsabschluss nach Hause bringen. Auch das letzte Spiel gegen Grawert/Jahn aus Mecklenburg-Vorpommern sicherten sich die beiden vor allem mit erfolgreichen Aktionen in der Block/Feldverteidigung.

Janne Hammerich und Dorina Reinicke erlebten einen etwas verhaltenen Start gegen Rossek/Schulz. Zwar konnten sich die beiden Kielerinnen in den Tie-Break retten, hielten ihr Sideout jedoch nicht und mussten sich mit 2:1 (8:15, 15:10, 10:15) geschlagen geben. Im zweiten Spiel ging es gegen die U18 Deutschen Meister der Vorwoche Korkmaz/Schulz. Den druckvollen Aufschlägen und zweiten Angriffsbällen der Mädels aus Sachsen-Anhalt konnten Janne und Dorina nicht gegen halten und verloren mit 15:9, 15:7. Nun galt es im letzten Spiel nochmal alles in die Waagschale zu werfen, um sich die Chance auf den vorderen Baum zu wahren. Und das sah zu Beginn gegen Cekulaev/Hauck auch gut aus. Mit 12:6 lagen die beiden schnell vorne, konnten jedoch diesen Vorsprung nicht ins Ziel retten und verloren mit 15:13. Im zweiten Satz umgekehrtes Spiel. Die Gegnerinnen lagen schnell vorne und bei 8:12 sah es schon danach aus, dass Janne und Dorina es nicht mehr schaffen. Die beiden Kielerinnen nahmen sich jedoch ein Herz und spielten sich Punkt für Punkt wieder ran und konnten sich mit 15:13 in den Tie-Break retten. Diesen sicherten sie sich mit 15:9 und durften als einer der besten Gruppendritten direkt für die Top16 planen.
 
Hendrik Michaelsen und Janne Schlicht starteten gut in ihre erste Deutsche Meisterschaft im Sand. 15:6 hieß es im ersten Satz gegen Beck/Hoffmann. Im zweiten Satz konnten die beiden ihren mutigen Angriffsabschluss nicht durchziehen und verloren diesen mit 6:15. Im Tie-Break setzte sich kein Team bis zum Schluss ab. Janne und Hendrik behielten jedoch die Nerven und sicherten diesen Satz mit 18:16. Im zweiten Spiel wollte es das Flensburg/Lübeck-Duo dann von Beginn an besser machen und schafften dies auch. Mit 15:8, 15:11 gingen sie gegen Angermüller/Görtzinger als Sieger vom Platz, wodurch sie im letzten Spiel des Tages um den Gruppensieg kämpfen konnten. Zu zufrieden zeigten sich Janne und Hendrik mit ihren bisherigen Siegen an diesem Tag, konnten ihre Chancen im Angriff nicht nutzen und verloren gegen Lembeck/Schmitz mit 12:15,8:15.

Dem Kieler-Duo Jan Buchner und Momme Lorenz war es am ersten Turniertag noch nicht vergönnt, einen Satz zu holen. Direkt zu Beginn mussten sie gegen die beiden Bundeskaderspieler Jason Lieb/Simon Pfretzschner ran. Zu eingeschüchtert zeigten sich Momme und Jan und gingen mit 15:3, 15:6 als Verlierer vom Platz. Im zweiten Spiel gegen die Hamburger Buße/Maier standen die Chancen dann schon höher und Jan und Momme konnten fast auf Augenhöhe agieren. Dennoch ging auch dieses Spiel mit 13:15, 15:9 verloren. Im letzten Spiel des Tages gegen Sachsen-Anhalt wirkten die beiden zu mutlos und verloren deutlich mit 15:2, 15:4.
 

Am zweiten Turniertag starteten Momme und Jan dann mit neuem Mut und Ehrgeiz in den Tag und sicherten sich direkt ihr erstes Spiel mit 2:1 (15:11, 13:15, 18:16), wobei sie im Tie-Break einen hohen Rückstand noch aufholen und das Spiel drehen konnten.
So gut und erfolgreich der erste Tag bei den drei Teams in der Winnerrunde verlief, so verhalten starteten sie in den zweiten Tag. Kjell und Ole verloren mutlos gegen die Baden-Württemberger Engelmann/Gallas mit 12:15, 5:15. Janne und Dorina zeigten kaum Gegenwehr gegen Lefherz/Schieder (3:15, 3:15) und Hendrik und Janne blieben unter ihren Möglichkeiten und verloren mit 13:15, 12:15 gegen Bock/Knab.

Und auch Momme und Janne ließen sich von den anderen Teams anstecken. Als einziges Team, dass das erste Spiel am Tag sich sichern konnte und noch in der Winnerrunde im hinteren Baum verblieb, gaben sie ihr nächstes Spiel mit 10:15, 8:15 gegen Pundt/Schwede ab, womit alle SHVV-Teams im Loser-Baum ran mussten.

Innerhalt einer Stunde schieden dann der Reihe nach alle Teams aus dem Turnier aus. Den Beginn machten Hendrik und Janne gegen Deutloff/Rösler (11:15, 5:15). Weiter ging es mit Janne und Dorina gegen Finteis/Schmid (7:15, 15:17) und dann konnten auch Kjell und Ole einen sicher geglaubten ersten Satz nicht ins Ziel retten (13:15) und auch den knappen zweiten Satz gegen Schneider/Urban aus Bayern nicht für sich entscheiden (14:16). Jan und Momme zeigten sich nochmal mit viel Kampf gegen Gebauer/Litzbarski, mussten schlussendlich jedoch auch mit 9:15, 11:15 die Segel streichen.

Insgesamt war die DM U17 eine Meisterschaft in der alle SHVV-Spieler merkten, dass sie mit vielen guten Teams mithalten können. Dennoch ärgerten sich alle Spieler über den zweiten Tag, da alle wussten, dass mindestens noch ein bis zwei weitere Spiele drin gewesen wären.

 

Die Platzierungen der SHVV-Teams:
13.Platz Janne Hammerich/Dorina Reinicke (Kieler TV)
13.Platz Ole Lorenzen/Kjell Molzen (VSG Flensburg-Adelby/Kieler TV)
13.Platz Hendrik Michaelsen/Janne Schlicht (VSG Flensburg-Adelby/Lübecker TS)
21.Platz Jan Buchner/Momme Lorenz (Kieler TV)

Als Trainer dabei:
Fabian Tobias
Monika Grande
Fabian Eggers

In der kommenden Woche steht dann das letzte nationale Highlight für die SHVV-Teams auf dem Programm. Ab Donnerstag wird am Strand von Kiel-Schilksee um die Medaillen in der U19 gepritscht und gebaggert. Aus Schleswig-Holstein nehmen mit Peter Klaua/Tim Rüterhenke, Mattis Lehmann/Paul Schiller, Ole Lorenzen/Momme Lorenz, Kaya Huffmeyer/ Emma Mau und Lea Kruse/Caprice Mohr einige ambitionierte Teams teil, die sich über lautstarke Unterstützung an den Feldern freuen.
veröffentlicht am Sonntag, 6. August 2017 um 21:59; erstellt von Tobias, Fabian
letzte Änderung: 08.08.17 20:03

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