Bundespokal 2017 - Der SHVV in Waldbröl

SHVV | Leistungssport

Nach 7 Stunden Fahrt und einer etwas komplizierten Suche nach den Unterkünften, ist die Landesauswahl am vergangenen Freitag an ihrem Zielort angekommen. Waldbröl! Da der Bundespokal auf zwei Tage reduziert wurde, und somit erst Samstagmorgen begann, hatten die Teams am Abend noch die Gelegenheit vor Ort eine kleine Trainingseinheit zu absolvieren, um die, von der Fahrt steif gewordenen Beine, zu lockern und sich mit der Halle anzufreunden.

Nach einer kurzen Eröffnung ging es am Samstagmorgen auch gleich los mit den Spielen.

Die Jungs hatten direkt das erste Spiel des Turniers gegen „Meck-Pomm“. Nach einem sehr schwachen ersten Satz, den sie 13:25 verloren und der vor allem von viele Eigenfehler geprägt war, konnte sich das SHVV-Team wieder fangen und holten im zweiten Satz 20 Punkte, musste das Spiel jedoch mit 0:2 verloren geben.


Bei den Mädchen lief es leider ähnlich, allerding hatten sie Brandenburg als Gegner. Im ersten Satz zeigten sie große Schwächen in der Annahme und verloren wie die Jungs 13:25. Im zweiten Satz stabilisierten sich die Annahme und sie zeigen mehr Präsenz auf dem Spielfeld. Am Ende gaben sie allerdings eine scheinbar komfortable Führung (22:18) ab und verloren auch den zweiten Satz mit 23:25.

Der zweite Gegner der Gruppenphase hieß für beide Teams WVV.

Die Jungs starteten gut in den ersten Satz und konnten sich durch konstante und platzierte Aufschläge, immer wieder eine knappe Führung herausspielen. Leider hielten sie diese nicht bis zum Schluss und verloren den ersten Satz 19:25. Im zweiten Satz wurde relativ schnell deutlich, dass der WVV zu stark für die SHVV-Auswahl war. Mit 14:25 blieben sie trotzallem unter ihren Möglichkeiten.

Auch die Mädchen hatten es schwer, da die WVV-Auswahl ihrer Favoritenrolle gerecht werden wollten. Ziemlich deutlich und ohne eine Chance ins Spiel zu kommen, verloren die Mädels 8:25 und 9:25.

Im dritten und letzten Gruppenspiel ging es für die SHVV-Jungs gegen den amtierenden Bundespokalsieger: Berlin.

In diesem Spiel zeigten sie ihre stärkste Leistung an diesem Tag. Nach zwei Sätzen stand es 1:1. Im Anschluss an einen knapp verlorenen gegangenen ersten Satz, konnte der SHVV durch starke Block- und Angriffsaktionen überzeugen und holte sich der zweite Satz mit 25:20. Es ging in die Verlängerung.

Im dritten Satz gab Berlin nochmal alles und präsentierte sich ein Stück besser. So ging Satz Nr. 3 mit 15:11 an die Hauptstädter.

Genau wie die Jungs, musste auch die weibliche Auswahl im letzte Gruppenspiel gegen Berlin antreten. Im ersten Satz konnten sie gut mithalten, brachen allerdings am Ende ein und verloren 19:25. Auch im anschließenden zweiten Satz kamen sie nicht richtig ins Spiel und gaben diesen mit 14:25, doch sehr deutlich ab.

Am Ende des Tages landeten beide Teams auf dem vierten Platz in ihrer Gruppe, was bedeutete, dass sie am Sonntag keine Chance mehr auf das Erreichen des Halbfinals hatten und nur noch gegen den Gruppenvierten aus der anderen Gruppe, um den siebten Platz spielen konnten.

Im letzten Spiel des Turniers ging es für die Jungs gegen den Nachbarn aus Hamburg. Trotz eines miserablen Starts und einem zwischenzeitlichen Spielstand von 2:10, konnten sie sich nochmal fangen und durch konstant starke Leistungen den ersten Satz für sich entschieden.

Im zweiten Satz spielte Hamburg dann besser. Vor allem aber durch die vielen unnötigen Eigenfehler kamen die Hamburger wieder ins Spiel und holten sich den zweiten Satz.

Im dritten Satz zeigte das SHVV-Team nochmal was sie können. Mit wenigen Eigenfehler, starken Angriffen und einer guten Feldverteidigung, in der kaum ein Ball auf den Boden gelassen wurde, erspielten sich die Jungs den 7. Platz.

Bei den Mädchen ging das letzte und entschiedene Spiel gegen Sachsen-Anhalt. Nach einem schlechten Start und einem generellen schwachen ersten Satz, mobilisierten sie nochmal alle Kräfte. Leider reichte es nicht mehr für den ersten Satz (13:25). Dafür holten sie sich den zweiten mit einem knappen Vorsprung.

Im dritten fighteten sie nochmal um jeden Punkt und gaben nie auf, so dass sie am Ende verdient gewannen (15:9).

Sowohl die Mädchen, als auch die Jungs belegen beim Bundespokal somit den 7. Platz. Gerade für die Mädchen ist dies ein großer Erfolg, da sie in den vorherigen Jahren zumeist Letzter wurden.

Die Spiele beider Teams waren gekennzeichnet durch „Licht- und Schattenseiten“. Es gab tolle Spielsituationen, in denen die Kids allen zeigen konnten, was wirklich können. Es gab allerdings auch zahlreiche Phasen, in denen deutlich wurde, dass die Konstanz fehlt und anderen Landesverbände ein gutes Stück voraus sind.

Es war schön zu sehen, wie sich die Spieler über das Turnier immer mehr zu einem Team entwickelten, was von den Eltern durch lautes Anfeuern tatkräftig unterstützt wurde.

 
Die Landesauswahl m2001/2002 und w 2002/2003.

Abschließend kann man sagen, dass es ein lehrreiches und aufregendes Wochenende für die Spieler/-innen und ein guter Abschluss für tolle gemeinsame zwei Jahre war.

veröffentlicht am Mittwoch, 18. Oktober 2017 um 14:40; erstellt von Geschäftsstelle, SHVV
letzte Änderung: 18.10.17 15:14

Unsere Partner

Volleyball Direkt Mikasa Flensburger Peter Glindemann UG