NDM U18 in Hamburg

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Am Wochende des 11./12.03.23 fanden in Halstenbek die Norddeutschen Meisterschaften U18 statt. Die SHVV Teams beendeten das Turnier der Mädchen mit Platz 5 (Kieler TV) und Platz 7 (TSB Flensburg) und bei den Jungs mit den Plätzen 3 (VSG Lübeck) und 6 (TSB Flensburg). Hier findet ihr zwei Berichte vom TSB Flensburg und dem Kieler TV.

Bericht des TSB Flensburg zur NDM U18

Am Ende ein undankbarer 7. Platz für die Mädchen und auch nur ein 6. Platz für die Jungs. Das Halbfinale erreichen war das heimliche Ziel gewesen. Dann schauen, was möglich ist.

Gleich zu Beginn trafen die Mädchen auf den Schweriner SC. Ein ganz dickes Brett und nicht zu vergleichen mit dem Niveau eine Woche zuvor beim Odense-Cup. 7:25 und 8:25 waren mehr als deutich. Die späteren Norddeutschen Meisterinnen waren uns in allen Belangen überlegen. Im zweiten Spiel gegen Halstenbek-Pinneberg gelang dann ein achtbarer 2:0 (11, 18) Erfolg. Um noch das Halbfinale zu erreichen, hätte es nun einen Sieg über das Volleyballteam Hamburg gebraucht. Allein es langte trotz guter Szenen nicht. Am Ende ein 0:2 (-12, -20). Damit waren nur noch die Plätze 5 bis 8 möglich. Am Sonntagmorgen ging es im unteren Kreuz gegen den VC Parchim. Einige Spielerinnen waren inzwischen angeschlagen und nur noch bedingt einsetzbar. Das merkte man dem Flensburger Spiel an. Man unterlag mit 0:2 (18, 17). Im abschließenden Spiel um Platz 7 trafen die Mädels von Hendrik Evert und Paul Meyer erneut auf Ha-Pi. Hier gelang mit 2:0 (22, 23) ein versöhnlicher Abschluß.

Auch die Jungs wollten das Halbfinale erreichen. Auch sie trafen im ersten Spiel mit dem Eimsbütteler TV auf den späteren Meister. Die Seahawks konnten zwar das Tempo mitgehen, aber die Hamburger hatten meist die besseren Lösungen und gewannen verdient mit 2:0 (17, 19). Im zweiten Spiel ging es gegen den SV Warnemünde. Hier konnten die Jungs von Coach Jan Holtmann erstmals zeigen, was sie draufhaben. Der klare 2:0 (14, 18) war auch in dieser Höhe verdient. Auch das letzte Spiel der Vorrunde gegen Greifswald konnten die Seahawks deutlich mit 2:0 (14, 19) für sich entscheiden.

Als Gruppenzweiter wollte man dann am Sonntagmorgen gegen Halstenbek-Pinneberg den Einzug ins Halbfinale klarmachen. Dort hätte dann der Schweriner SC gewartet, der in diesem Jahr vielleicht schlagbar gewesen wäre. Doch die Jungs um Ben Urban erwischten einen Tag zum Vergessen. Ha-Pi spielte vor eigenem Publikum wie ausgewechselt zum Vortag. Bei den Seahawks gelangen oftmals die einfachsten Dinge nicht. Am Ende unterlag man nicht unverdient mit 1:2 (-22, 21, -8). Damit war das Halbfinale nicht mehr zu realisieren. Es ging jetzt für die Jungs nur noch um Platz 5 bis 8. Das untere Kreuz gegen den SV Warnemünde konnte man mit 2:0 (21, 15) erneut für sich entscheiden. Im abschließenden Spiel gegen Oststeinbek war dann wieder zu viel Sand im Getriebe. Durch einen Eingabefehler im digitalen System (das benutzte Tablett erzeugte kyrillische Schrift) durfte mit Ben Urban unser stärkster Mittelblocker hier nicht eingesetzt werden. So spielten die Jungs relativ demotiviert gegen eine durchaus schlagbare Hamburger Mannschaft und verlor am Ende mit 1:2 (24, -18, -7).

Fazit:

Viel investiert - wenig Ertrag. Nun heißt es den Blick nach vorn richten. In zwei Wochen richtet der TSB Flensburg die U16 Norddeutschen Meisterschaften in der FNS und im Fördegym aus. Dann wollen wir erneut versuchen, ins Halbfinale vorzudringen.

Siegerehrung NDM U18 in Halstenbek-Pinneberg

Bericht: TSB Flensburg / Leo Holtmann

Fotos: Sabrina Segebrecht

Bericht des Kieler TV zur NDM U18

Am letzten Wochenende war es soweit, unsere erste NDM und das in der Altersklasse U18. Das bedeutete ein ganz schönes Brett für unser junges U16-Team. Entsprechend war unser Ziel mitzuspielen und eventuell einen Satz zu gewinnen. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Die Anreise verlief nicht ganz ohne Komplikationen, sodass ich nach einer heftigen Kollision mit einer VW-Heckklappe nicht nur im übertragenden Sinne, sondern ganz wortwörtlich fast ausgeknockt wurde. Somit war es an Carina das Ding (fast) alleine zu rocken.

In der ersten Partie ging es gegen den Hamburger U18 Meister WiWa. Puh, die waren GROß! Mit 10:25 und 15:25 fanden wir bei deutlicher Lufthoheit und schnellen Aufschlägen der Wandsbeker Spielgemeinschaft erwartungsgemäß ins Turnier.

Von jetzt an wurde es allerdings unerwartet, und zwar unerwartet gut! Auf der anderen Netzseite begegneten wir mit Parchim einem Gegner mit ähnlicher Aktionshöhe. Da könnte doch was gehen? Nachdem wir etwas holprig starteten, erwachte unser Spiel mit einer Aufschlagsserie von Nala dann aus dem Dornröschenschlaf und durch eine solide Block-Feldabwehr und guten Angriffsaktionen konnten wir das Spiel 25:22, 25:22 für uns entscheiden. Krass! Geht doch rieb sich der mitgereiste Fanblock verwundert die Augen und Carina notierte sich währenddessen unauffällig auf ihrem Taktikboard „Schönschreibheft für Zahlen und/oder Motorradhelm für Cord besorgen“. Beides keine schlechte Investition!

Das dritte Spiel gegen Neubrandenburg war mein persönliches Highlight. Hier lief im ersten Satz ALLES! Der Block auf der 2 war sowas von dicht, dass Lehrer Schmidt das Prinzip von Einfallswinkel und Ausfallswinkel nicht besser hätte verdeutlichen können. Im zweiten und dritten Satz legte insbesondere der Trainer von Neubrandenburg taktisch nach, verbot seinen Mädels stumpf auf den Ball zu prügeln (schade auch!), sodass sie sich letztendlich mit 15:25, 25:13 und 15:5 klug zum Sieg shoteten und tippten. Und die Moral von der Geschicht, die richtige Antwort auf hart ist nicht härter sondern klüger.

Die folgenden Spiele kann ich leider nur noch als Ergebnisdienst berichten. Im OBEREN Kreuz (nochmal krass!) gegen VT Hamburg schlugen wir uns hervorragend zu 16 und zu 13. Den Gastgeber fegten wir nicht ganz höflich, allerdings konsequent mit 25:13 und 25:14 aus eigener Halle. Im Spiel um Platz 5 zeigten unsere Mädchen, dass der Sieg vom Vortag kein Glück, sondern Können war und besiegte Parchim auch beim Rematch mit 25:20 und 25:15.

Und am Ende stand für unser (körperlich) kleines aber qualitativ feines Team der 5. Platz als bestes SH-Team zu Buche. Das war so nicht zu erwarten gewesen! Dabei ist diese Platzierung  jedoch keinesfalls dem Zufall geschuldet, sondern definitiv  das Ergebnis von einer professionelleren Trainingsstruktur, die vom KTV und auch vom SHVV als Verband unterstützt und mitgetragen wird. Zudem kommen die disziplinierte Trainingsarbeit des gesamten Teams, die Freude, die unser Trainerteam um Marlena, Elsa und Clari mit ins Team bringen und last but not least unsere Eltern, die uns und ihre Kids in jeder Lebenslage unermüdlich unterstützen. Ein dickes Dankeschön dafür, wir wissen, dass das nicht selbstverständlich ist.

Als kleines Bonbon hänge ich an diesen Artikel noch die tollen Bilder vom Andreas Beckmann an. Vielen Dank auch dafür!

Hier gehts zum Artikel auf der Website des KTV und weiteren Fotos

Text: Cord Sliwka /Kieler TV

Foto: Andreas Beckmann

veröffentlicht am Freitag, 17. März 2023 um 09:36; erstellt von Michels, Rica
letzte Änderung: 22.03.23 10:27

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