Norddeutsche Meisterschaft U16

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Der TSB Flensburg war am Wochenende Gastgeber der Norddeutschen Meisterschaften der U16. Die SHVV-Vereine holten insgesamt drei Medaillen! Bei den Jungs ging die Silbermedaille an den Kieler TV und Bronze an Flensburg. Die Kieler Mädchen holten Bronze und Flensburg belegte Platz 4.

Hier folgt ein Bericht der Jungs des Kieler TV:

Am vergangenen Wochenende ging es für die U16 Jungs des Kieler TV zur Norddeutschen Meisterschaft nach Flensburg.
Nach einer krankheitsbedingten sehr durchwachsenen Vorbereitung hieß es, die Gruppenphase zu nutzen, um schnell wieder in einen gemeinsamen Rhythmus zu finden.
Gegen die stark aufspielenden Schweriner hatten die Jungs es nicht leicht, wurden aber von Ballwechsel zu Ballwechsel selbstbewusster. Am Ende mussten sie sich in einem sehr umkämpften Spiel 1:2(22:25, 25:20, 10:15) geschlagen geben, konnten aber viel positive Energie für das nächste Spiel mitnehmen.
Da ging es dann gegen die VG HaPi um den zweiten Platz und das vermutlich einfachere Los in der Zwischenrunde. Dieses Spiel konnten die Jungs souverän mit 2:0(25:16, 25;23) gewinnen. Danach hieß es schnell zu regenerieren, um Sonntag früh in der Zwischenrunde voll da zu sein.

Team des KTV mit den Trainern Mats Duse und Timo Geweke.

Auf einen verschlafenen Start mit 2:7 folgte ein Weckruf vom Trainerteam und danach ein super starkes Spiel von den Jungs, die sich mit einem überzeugenden 2:0(25:18, 25:17) ins Halbfinale kämpften.
Jetzt wartete die ewige Freund-Feindschaft mit den Jungs vom TSB Flensburg. In einem sehr umkämpften Spiel konnten die Kieler am Ende mehr lange Rallies für sich entscheiden und gewinnen knapp 2:0(25:23, 25:21). Mit dem Finaleinzug war auch das Ticket für die Deutsche Meisterschaft sicher und die Freude entsprechend groß.
Zum Abschluss gab es noch die Chance auf eine Revanche gegen die Jungs vom Schweriner SC und den Titel Norddeutscher Meister. Beide Teams nutzen die Chance, sich vor einem tollen Publikum zu präsentieren und schenkten sich nichts. Am Ende ging der Sieg ganz knapp an den SSC 0:2(23:25, 22:25). Glückwunsch!


Mit der Silbermedaille und dem Ticket nach Brandenburg ging es glücklich zurück nach Hause und jetzt in die Vorbereitung für die Deutsche Meisterschaft am 13./14. Mai.

Bericht/Fotos: Kieler TV/ Timo Geweke

Bericht des TSB Flensburg zur NDM U16

Eigentlich sollten die NDM vom Kieler TV ausgerichtet werden. Da aber am vergangenen Wochenende keine entsprechenden Hallen in Kiel verfügbar waren, hatte man den TSB Flensburg mit der Ausrichtung betraut. Wir bedanken uns beim SHVV und bei der Regionaljugendwartin für das Vertrauen. Wir haben unser Bestes gegeben, um den Akteuren/innen ein tolles Turnier auszurichten.

Gespielt wurde in zwei Hallen: Mädchen in der Fridtjof-Nansen-Schule und Jungen im Fördegymnasium. Im ersten Spiel gegen Neubrandenburg verlangten unsere Mädchen dem Vizemeister aus Mecklenburg-Vorpommern alles ab, hatten sogar Satzball, unterlagen dann aber mit 24:26. Im zweiten Satz konnte Neubrandenburg zulegen und gewann verdient mit 25:14. Gegen den Hamburger Meister VT Hamburg gelang den Mädchen von Rolf Henningsen dann ein schöner 2:0 (15, 19) Erfolg. Im unteren Kreuz trafen die Mädchen auf den Hamburger Vizemeister HTBU. Durch einen 2:0 (20, 19) war der Einzug ins Halbfinale perfekt. Im Halbfinale traf man auf die Mädels vom Schweriner SC. Von Beginn an war klar, dass Flensburg nichts gewinnen konnte. Die Schwerinerinnen dominierten das gesamte Turnier, das sie am Ende auch gegen Neubrandenburg hochverdient gewannen. Für uns bescherte die 0:2 (-3, -16) Niederlage ein Spiel um die Bronzemdaille. Hier kam es zum erneuten Zusammentreffen mit dem Kieler TV. Die Mädels von Cord Sliwka und Carina Beese hatten ihr Halbfinale denkbar knapp im Tiebreak gegen SCN verloren. Der erste Satz gegen den SHVV Meister war ein Kampf auf Biegen und Brechen mit dem glücklicheren Ende (25:23) für die Kielerinnen. Im zweiten Satz waren die Flensburger Mädchen dann total platt. Schnell gewann Kiel die Oberhand und konnte sich mit 25:8 die Bronzemedaille sichern.

Die Flensburgerinnen kämpften um jeden Ball

Die Flensburger Jungs starteten nervös ins Turnier. Beim letzten Training hatte sich Mittelblocker Kilian Kalinksi verletzt. Weitere Spieler waren angeschlagen. Von Beginn an mussten die Trainer Jan Holtmann und Taade Sönnichsen improvisieren. Erfreulich über das gesamte Turnier, die deutliche Leistungssteigerung von Dennis Hacker und Mads Harloff. Das erste Spiel gegen den SV Warnemünde verloren die Seahawks mit 1:2 (-10, 20, -10). Im Spiel gegen den Hamburger Meister Osteinbeker SV gelang dann ein 2:1 Sieg (16, -23, 7). Eigentlich hätte es ein 2:0 werden müssen. Doch zum Ende machten die Holtmann Schützlinge einige Fehler zu viel.

Da dann wiederum Warnemünde gegen Oststeinbek mit 1:2 verlor mussten die Ballpunkte entscheiden. Hier lag Flensburg am Ende mit einem einzigen Ballpunkt vorn und hatte damit das Halbfinale direkt erreicht. Dort kam es zum erneuten Treffen mit dem Kieler TV. Die Jungs von Mats Duse hatten ihr Auftaktspiel gegen Schwerin mit 1:2 knapp verloren, dann aber Halstenbek-Pinneberg und im unteren Kreuz Oststeinbek mit 2:0 geschlagen. Im Gegensatz zum Landesfinale entwickelte sich dieses Mal ein Kampf um jeden Ball. Die Seahawks waren voll da und boten den Kielern Paroli. Zum Ende hin, hatten die Kieler aber in beiden Sätzen etwas mehr Fortune, machte einige Fehler weniger und fanden gute Lösungen. Somit war der Finaleinzug des KTV mit 2:0 (23, 21) etwas glücklich, aber nicht unverdient. Im Spiel um Platz drei trafen die Seahawks erneut auf den SV Warnemünde. Hier hatte man noch eine Rechnung aus der Vorrunde offen. Diese konnte mit einer tollen Abschlussleistung mit 2:1 (17, -23, 7) beglichen werden, auch wenn die Flensburger erneut unnötig in den Tiebreak mussten, weil sie zum Ende von Satz zwei zu nachlässig wurden. "Mit Bronze kann man zufrieden sein", meinte dann auch Jan Holtmann. In einem tollen Finale boten die Kieler den Schwerinern beim 0:2 (-23, -22) in beiden Sätzen eine tolle Partie, hatten aber zum Ende hin leider das Nachsehen. Festzuhalten bleibt: Der SHVV hat aufgeholt. Aber an Schwerin geht auch in der AK U16 kein Weg vorbei.

Text und Bilder: TSB Flensburg / Leo Holtmann

Und auch von den Kieler Mädchen gibt es einen Bericht:

Nachdem die U20 und ehemaligen Beritmädels mit der NDM in Neubrandenburg das Ende eine Ära eingeläutet haben, kann ich den geneigten KTV-Fan beruhigen, dass die Wachablösung auf dem Fuße folgt.

Ebenso wie die U20 konnten wir uns nach der NDM mit Bronze um den Hals belohnen. Aber am besten fange ich von vorne an! Für uns war es die zweite NDM innerhalb von zwei Wochen. Leider ohne Svea (krank) und Maja (Klassenfahrt), mussten wir taktisch ein wenig umstellen und somit rückte Pippa von der Mitte auf die Außenbahn.

Im ersten Spiel gegen den Schweriner SC gab es tatsächlich nichts zu holen. Dann ging es gegen den Hamburger Vizemeister, den HBTU, eine Abkürzung, die man unmöglich gut anfeuern kann. Vielleicht waren wir auch deshalb lauter und mit mehr Energie auf und vor allem neben dem Feld. Auf das ungewohnte Spielsystem mit vorgezogener 6 und Zuspiel von der III konnten wir uns hervorragend einstellen, sodass wir diese Partie relativ ungefährdet mit 25:15 und 25:13 für uns entscheiden konnten.

Nach einer ungewollten Stadtrundfahrt in der Mats seine intuitiven Rückwärtsfahrkünste vervollkommnete, fielen wir bei einem lokalen Italiener ein und danach totmüde ins Bett.

Nach einer kurzen Nacht (Zeitumstellung, wer hat sich das eigentlich ausgedacht?) ging es wieder in die Halle. Ansage von Carina; die erste Partie ja nicht verschlafen! Gesagt, eigentlich getan, aber da hatten wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht. VT traf die Aufschläge und es klappte alles bei den Hanseatinnen, sodass nach 13:25 im ersten Satz bei uns ein wenig Ernüchterung einkehrte. Eigentlich war alles OK, nur der Gegner war einfach gut. Aber wie es eben so ist, muss man ein solches Niveau über zwei Sätze durchhalten UND, als hätten wir es gewusst änderte sich das vielzitierte Momentum. In Durchgang 2 waren wir es, die von der  Aufschlaglinie Druck machten, Annahme und Angriff rollten jetzt, sodass es am Netz ordentlich knallte. Auch den Tiebreak brachten wir dann 15:9 souverän über die Ziellinie.

Halbfinale, wie cool! Hier schnupperten wir an der Teilnahme zur Deutschen Meisterschaft, allerdings war Neubrandenburg in den entscheidenden Momenten ein wenig souveräner, sodass der Sieg im Tiebreak definitiv in Ordnung ging. ABER und das ist die Erkenntnis des Wochenendes. Die Plätze 2 bis 6 sind nicht besonders weit auseinander, sodass für uns mit konsequenter Weiterentwicklung in allen Elementen und ein wenig Fortüne, die Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft in zwei Jahren durchaus eine wahrscheinliche Option ist. Das wäre eine Sensation, denn die letzte Hallenmeisterschaft eines Schleswig-Holsteiner Mädchenteams war meiner Meinung nach im Jahre 2009, also schon eine ganze Weile her.

Im Spiel um Platz 3 waren die Mädels zwar platt, kratzten jedoch noch einmal alle Körner zusammen und konnten nach einem etwas holprigen Start, dann den zweiten Satz souverän mit einer Aufschlagserie von Maja Pulver beenden. Bronze, STARK!!!

Und noch viel besser; Hamburg auf die Ränge 5 und 6 verwiesen; SHVV Platz 3 & 4. Ich finde das kann sich schon sehen lassen. Wir nehmen definitiv neben ziemlich viel Videomaterial einen Sack an Erfahrungen aus diesen Jugendmeisterschaften 2023 mit.

Für den KTV haben gespielt: Sinja als Kopf des Teams und Lenkerin im Zuspiel, Nala unser Blockmonster und linke Mega-Schelle und unsere vielversprechende Newcomerin Emi auf der Diagonalposition, auf Außen Annika die Annahmemaschine mit den tricky-shots, Pippa, die mit ihrer überragenden Spielübersicht den Gegner zur Weißglut bringt, Maja Pulver mit ihren ultrafiesen Killeraufschlägen und Tildi unser Kücken und Abwehrkatze. In der Mitte konnte man Hono bewundern, die vom Schweriner Trainer den MVP Titel verliehen bekommen hat, Juli Stuff-Block- und Linienaufschlagmaschine und Finja, die wieselflink jeden Doppelblock dicht bekommt und last but not least unsere Schaltzentrale im Hinterfeld Marieke als Libera, die alles an Bällen einsammelt einerlei ob Dankeball, Blockabpraller oder auch mit Mach 3 geschlagene Bälle der Schweriner Hauptangreiferin. Das war unser Team auf der Platte, unterstützt von Marie, die immer für gute Stimmung sorgt und in Abwesenheit Maja Groth unsere wieselflinke Annahmespezialistin, deren Beinarbeit sogar Rafael Nadal in seiner Blütezeit vor Neid hätte erblassen lassen und Svea mit der rechten Mega-Schelle, die ihr Pferd immer vor der Halle parkt.

Das sind wir, die U16 weiblich vom KTV und die Wachablösung!

Bericht: Kieler TV / Cord Sliwka

veröffentlicht am Mittwoch, 29. März 2023 um 12:03; erstellt von Thurm, André
letzte Änderung: 29.03.23 12:30

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